Oberflächliche Verfärbungen, wie zum Beispiel durch Kaffee-, Tee- oder Tabakgenuss, können durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Bei tiefer liegenden Verfärbungen ist jedoch meist der Einsatz spezieller Bleichmittel erforderlich, um den Zähnen ihr natürliches Weiß zurückzugeben. Die Voraussetzung ist allerdings, dass Zähne und Zahnfleisch gesund sind. Werden die Mittel zum Beispiel bei einer vorhandenen Karies oder schadhaften Füllung angewandt, können die Substanzen in die Zahnstruktur eindringen und dort weiteren Schaden anrichten.
Man unterscheidet zwischen Walking-Bleach, Home- und Office-Bleaching:
Walking-Bleach
Mit dem so genannten Walking-Bleach kann der Zahnarzt innere Verfärbungen wurzelbehandelter Zähne behandeln. Das Bleichmittel wird wie eine Füllung in den eröffneten Zahn eingegeben. Bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist, wird der Zahn provisorisch verschlossen.
Office-Bleaching
Hier trägt der Zahnarzt das Bleichmittel äußerlich auf die Zähne auf und intensiviert die Wirkung in der Regel durch ein Spezial- oder Laserlicht. Je nach Situation werden die Zähne dabei insgesamt aufgehellt oder gezielt zum Beispiel an eine heller gewünschte Veneer- oder Kronenrestauration angepasst. Die Behandlung dauert ca. eine Stunde und muss je nach Bleichsatz und Grad der Verfärbung bis zu drei mal wiederholt werden.
Home-Bleaching
Das Home-Bleaching führt man auf genaue Anweisung des Arztes zu Hause durch. Vom Zahnarzt gibt es die dazu nötigen Utensilien: eine individuell angefertigte Kunststoffschiene und das Bleichmittel. Die Schiene wird mit dem Bleichmittel befüllt und für eine oder mehrere Stunden täglich auf die Zähne gesetzt. Nach ca. 14 Tagen ist das gewünschte Ergebnis erreicht.
Zudem werden heute in Drogerien oder Supermärkten unzählige Do-It-yourself-Bleachings angeboten. Doch Vorsicht: Ohne ärztlichen Rat angewandt, besteht ein erhöhtes Risiko für Schäden an Zähnen und Zahnfleisch. Die Wirksamkeit der Mittel ist hingegen im Vergleich zu professionellen Bleachingmethoden nur gering.